Die Social Media Trends 2021 für Start-ups und Unternehmen

Was ist dieses TikTok? Was wird auf Instagram noch alles möglich? Und was wird eigentlich aus Facebook und Co.? Wir werfen für Sie einen Ausblick auf die kommenden Social Media Trends in 2021, die Unternehmen und Startups unbedingt auf dem Schirm haben sollten.

 

Januar 2021


Die Corona-Pandemie hat es 2020 noch einmal deutlich gemacht. Eine gute Präsenz in den sozialen Medien kann für ein Unternehmen zum Retter in der Not werden und völlig neue Wege eröffnen. Doch welche Plattform ist für welchen Zweck die Richtige? Und was genau können die unterschiedlichen Netzwerke bzw. welche Entwicklung werden sie 2021 nehmen? Das sind die grundlegenden Fragen, die wir hier in diesem Beitrag für Sie klären.

Den Anfang machen wir wohl mit der aktuell wichtigsten Frage für die Social Media Welt ...

Was ist TikTok?

Manche haben schon davon gehört, für andere (die meisten Erwachsenen) ist es noch völlig unbekannt. Die Rede ist von TikTok. Wer eine sehr junge Zielgruppe erreichen möchte, kommt in 2021 um dieses Netzwerk, das seinen Ursprung als chinesisches Kurzvideo-Portal im Musikbereich und der leichten Unterhaltung hat, nicht herum.  Die Inhalte bestehen aus bis zu 60 Sekunden langen Videos, die mit zusätzlicher Musiktonspur und Bildfiltern versehen werden können. Das Ergebnis ist eine bunte, wilde Mischung aus oft lustigen, mittlerweile auch informativen Inhalten, die für ungeübte Betrachterinnen und Betrachter unter Umständen etwas zu viel des Guten sein kann.

Von den Nutzerinnen und Nutzern soll TikTok im Übrigen besonders deshalb bevorzugt werden, weil es durch die kurzen Clips authentischer wirkt, als z.B. die sehr auf das schöne Erscheinungsbild bedachte Plattform Instagram. Es geht viel um Spaß und Authentizität. Dennoch entwickeln sich auch Stück für Stück die ersten Werbe- und Marketingstrategien für Unternehmen, um hier mit einer sehr jungen Zielgruppe in Kontakt zu treten. Das Durchschnittsalter des Portals wächst jedoch stetig, es bleibt also spannend, inwieweit sich TikTok im Marketing-Mix entwickeln wird.

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Instagram: Was wird da noch kommen?

Kommen wir zum derzeit größten Netzwerk in der Soical Media Welt. Ausgehend von schönen Reise- oder Beauty-Fotos ist Instagram auf dem Weg, sich zu einer reichhaltigen Content-Plattform zu entwickeln, die für manche Unternehmen sogar die herkömmliche Webseite ersetzen kann. (Ob das in manchen Fällen ratsam ist, steht jedoch auf einem anderen Blatt.) Instagram gibt sich alle Mühe mehr und mehr zur Video-Plattform mit reichhaltigem Inhalt zu werden. Dafür sprechen die sog. Karussell-Posts (Bilderreihen), Videos mit einer Dauer von bis zu 60 Minuten und die erst kürzlich eingeführte „Guide“-Funktion, die ähnlich wie die Playlisten auf YouTube funktioniert und dabei hilft, die zahlreichen und oft wertvollen Inhalte für neue Profilgäste zu strukturieren.

Gleichzeitig werden auch kurze Inhalte, der sog. „snackable Content“ also Inhaltshäppchen zum Anfüttern und Interesse wecken immer wichtiger. Erst kürzlich hat Instagram mit den bis zu 30 Sekunden langen Video-Schnipseln (sog. Reels) das TikTok-Format für sich adaptiert und fördert diese, indem es sie bevorzugt ausspielt und sogar einen Bereich neben der normalen Startseite, der Suchfunktion und der Shopping-Funktion (ebenfalls neu) eingerichtet hat. Instagram wird in seinem Nutzungsspektrum also immer vielseitiger und somit auch für immer mehr und zudem sehr unterschiedliche Zielgruppen interessanter. Es lohnt sich also, die Plattform wenigstens im Rahmen eines aktiven Business-Profils im Blick zu behalten.

Was wird aus Facebook & Co: Gruppen sind im Trend!

Auch Facebook setzt mit seinen zahlreichen Funktionen seine Lebensdauer fort. Auch wenn die junge Generation nicht mehr viel mit diesem Netzwerk zu schaffen hat, ist von einem Aussterben der Plattform ganz bestimmt nicht die Rede. Gerade durch Corona-Pandemie, Lockdown und Homeoffice wird die soziale Interaktion – als sog. „Community“ (engl. Gemeinschaft) – mehr und mehr ins Digitale verlagert. Das gilt auch für „persönliche“ Netzwerke sowie im B2C und B2B. Auch wenn die eigene Facebook-Seite in dem Netzwerk an sich nur als Visitenkarte fungiert und ihre Reichweite hauptsächlich dadurch bekommt, dass man auf der Firmen-Website, per Werbeanzeige oder bei weiteren verschiedenen Gelegenheiten darauf verweist, ist genau sie der Ort um nähere Beziehungen zu Kundinnen und Kunden aufzubauen. Dabei hilft die Struktur der sog. Facebook-Gruppen, die z.B. als „Frage & Antwort“-Bereich oder für andere kreative Formate genutzt werden können.

Der direkte und authentische Kontakt zu den potenziellen Kundinnen und Kunden wie auch zur Stammkundschaft steht 2021 zunehmend im Vordergrund. Dafür sprechen auch, dass Apps wie WhatsApp und auch Telegram zunehmend von Unternehmen in sehr ähnlicher Weise genutzt werden. Der Vorteil ist, dass sie auf dem Smartphone installiert sind und damit einen kurzen Weg zu den Kundinnen und Kunden ermöglichen. Besonders für Unternehmen mit regionaler Orientierung ist gerade dieser Aspekt – z.B. bei der Bekanntgabe von Angeboten oder Produktneuheiten – eine sehr spannende Entwicklung, die es sich näher anzusehen lohnt.

Das Fazit:

Wer im Sozialen Netzwerk mit seinem Unternehmen aktiv und präsent sein möchte, hat im Jahr 2021 die große Qual der Wahl. Es gibt prinzipiell für alles eine Möglichkeit, es in den sozialen Netzwerken zu vermitteln. Das gilt übrigens auch für die Video-Plattform YouTube (die auch im Hinblick auf die Suchmaschinenoptimierung interessant ist), den Mikro-Blogging-Dienst Twitter und die Business-Netzwerke LinkedIn und Xing.

Fest steht jedoch auf allen Ebenen: Die Zeit des „Ich werfe dem Kunden Informationen zu und, wenn es ihm gefällt, kauft er vielleicht etwas.“ sind vorbei. Es menschelt sehr in den sozialen Netzwerken. Authentisches und nahbares Auftreten und ein Blick hinter die Kulissen werden belohnt, ebenso wie gute und interessante Inhalte, die einen praktisch erkennbaren Mehrwert bieten.

Auch hier gilt also wieder einmal: Weniger ist mehr. Denn nicht alle Kanäle müssen gleich und intensiv bespielt werden. Oft reicht es schon aus, einen einzigen Kanal mit Freude daran zu betreuen und den Menschen, die ihn wahrnehmen, gegenüber aufmerksam zu sein.

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