Ministerbesuch bei Kraken Power GmbH in Bentwisch

Es wird Zeit für eine Zwischenbilanz zur die Unternehmensförderung durch den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

 

Juni 2018


Wie werden EU-Fördergelder eingesetzt und verwendet? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, besuchten Landeswirtschaftsminister Harry Glawe und der Leiter des Referates Deutschland, Österreich und Niederlande bei der Europäischen Kommission, Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung, Leo Maier beispielhaft drei geförderte Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern. Eine dieser drei Stationen: Die Kraken Power GmbH mit Sitz im ITC in Bentwisch.

Anlass dieses Besuches am 14. Juni 2018 war es festzustellen, wie die EU-Gelder zum Einsatz kommen und welche Effekte diese Förderung für die Unternehmen mit sich bringt. Denn etwas mehr als die Hälfte der Förderperiode (2014 - 2020) für den Einsatz von Fördermitteln aus dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) ist vorüber, sodass es Zeit für eine Zwischenbilanz wird. Diese fällt für Minister Glawe positiv aus, was sich auch anhand der Kranken Power GmbH in unserm Technologiezentrum bestätigen lässt. Das Unternehmen entwickelt innovative Antriebs- und Batteriesysteme für Tauchrobotter, die mit diesen sog. „druckneutralen Systemen“ in bis zu 6.000 Meter Meerestiefe gelangen können. Die Firma wird mithilfe der EFRE-Mittel durch eine Beteiligung mittels Risikokapitalfonds unterstützt, welche sich insbesondere an innovative Unternehmen richten, die sich in der Phase der Forschung und Entwicklung oder bei der Markteinführung ihrer Produkte  und Verfahren befinden. Dass die Förderung der Kraken Power GmbH vielversprechend ist, begann sich zum Beispiel bereits im vergangenen Jahr abzuzeichnen, als das Unternehmen im Sommer erst mit dem 2. Platz beim INNO AWARD 2017 und später im Herbst mit dem LUDWIG-BÖLKOW-Technologiepreis 2017 ausgezeichnet wurde.

Des Weiteren dienen die EFRE-Mittel neben der Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation, auch zur Förderung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), der Verringerung von CO2-Emissionen sowie der integrierten nachhaltigen Stadtentwicklung. Neben der Kraken Power GmbH hier in Bentwisch wurden daher auch die Human Med AG in Schwerin (ebenfalls Förderschwerpunk: Forschung, Entwicklung und Innovation) und die dynortec electronics GmbH in Rehna (Förderschwerpunkt: Wettbewerbsfähigkeit von KMU) von der Delegation des Ministeriums aufgesucht.
„Trotz aller Erfolge in der Wirtschaft – wir werden auch weiterhin europäische Fördermittel benötigen, um in strukturschwachen Regionen die regionale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und unsere Lebensverhältnisse (in Mecklenburg-Vorpommern/ Anm.d.R.) im Bundesvergleich anzugleichen“, so Glawe (Quelle: Pressemitteilung des Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, M-V).

Dass es auch in Zukunft Fördermittel in unserem Land geben wird, bestätigte Referatsleiter Maier. Besonderer Fokus soll im Zuge dessen dann vermehrt auf der Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation liegen.

Gewerbestandort Bentwisch
Innovationszentren
vtimv