Der 7 Punkte Website-Check für KMU

Wie gut arbeitet die wahrscheinlich wichtigste Mitarbeiterin in Ihrem Unternehmen wirklich für Sie?

 

August 2020


24 Stunden am Tag. 7 Tage die Woche. 365 Tage im Jahr. Das sind die Arbeitszeiten einer Ihrer wichtigsten Angestellten, die Ihnen regelmäßig Kunden bringt, bei diesen Vertrauen aufbaut und sie zum Kauf Ihrer Dienstleitungen und Produkte bewegt. Es geht um die Internetseite Ihres Unternehmens.

Website ist allerdings nicht gleich Website. Was vor 10 Jahren noch üblich und modern war, reicht heute oft schon nicht mehr als Standartvorlage für eine gute Internetpräsenz aus. Dabei ist schon das Wort „Präsenz“ für einen ansprechenden Webauftritt alles andere als zeitgemäß.

Website-Gestaltung für KMU – Mehr Einfachheit statt Überforderung

Wenn Sie sich in der letzten Zeit schon mit dem Thema Online-Marketing beschäftigt haben, sind ihnen vielleicht schon einige der folgenden Begrifflichkeiten begegnet: Social Media Marketing (Facebook, Instagram, TikTok, Pinterest, Twitter, YouTube), Content-Marketing, Suchmaschinenoptimierung (SEO,  SEA), E-Mail-Marketing, Funnel-Aufbau  und und und.

Die Vielfalt an Themen und Möglichkeiten kann unter Umständen rasch erschlagen, wenn Sie bisher noch nicht viel mit Internet-Marketing zu tun gehabt haben. Doch keine Angst, es geht auch einfacher, bodenständiger und vor allem verständlicher. Das gilt besonders, wenn Sie mit Ihrem Unternehmen eher regional aktiv sind und eben kein reines Online-Business aufziehen wollen.

Aus diesem Grund richtet sich dieser Beitrag auch an KMU, die gerade überlegen, welche Inhalte auf die Website gehören und die gerne mit Hilfe der Website auch Kundinnen und Kunden aus ihrer Region akquirieren möchten.

7 einfache Punkte, mit denen Sie auch im kleinen Rahmen Ihre Unternehmens-Homepage nach vorne bringen

1. Punkt:

Halten Sie die Struktur ihrer Website für Ihre Kundinnen und Kunden möglichst übersichtlich. Alles, was für Ihre Interessentinnen und Interessenten wichtig ist, sollte von der Starseite aus gut zu finden und über einen Link im Menü oder in einer ansprechenden Übersicht zugänglich sein.

2. Punkt:

Zeigen Sie Persönlichkeit. Menschen kaufen von Menschen – im besten Fall von Menschen, von denen Sie sich auch verstanden fühlen. Sprechen Sie in den Texten oder Überschriften auf Ihrer Website also ruhig mal das eine oder andere Problem so aus, wie es Ihre Kundinnen und Kunden formulieren würden. Das schafft einen ersten Draht zu Ihrem Unternehmen und zeigt Ihrer Kundschaft, dass Sie die oder der Richtige für diesen Auftrag sind.

3. Punkt:

Verwenden Sie Bilder von sich und ggf. Ihrem Team sowie Bilder, die sich auch inhaltlich mit Ihrem Thema beschäftigen. Ein Beispiel: Nur weil Sie persönlich Katzen mögen, wirkt es auf Ihre Kundinnen und Kunden eher irritierend, wenn auf Ihrer Internetseite überall niedliche Bilder von Katzen auftauchen, obwohl Sie z.B. ein Architekturbüro betreiben. Ihr Webauftritt ist nicht dazu da um Ihnen persönlich zu gefallen, sondern um Ihre Kundinnen und Kunden anzusprechen. Also setzen Sie daher lieber auf klare Aussagen in Ihrer Bildsprache.

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4. Punkt:

Sprechen Sie die Besucherinnen und Besucher in den Texten auf Ihrer Internetseite direkt an. Verwenden Sie möglichst Wörter wie „du“, „ihr“ oder „Sie“ und stellen Sie bei den Inhalten, die Sie verfassen, Ihre Kundinnen und Kunden, deren Wünsche und Probleme in den Fokus. Wir alle sind im Grunde kleine Egoisten und suchen immer das, was uns persönlich weiterhilft. Eine hübsche Unternehmensstory ist für die Lokalpresse vielleicht ganz nett, aber sie erzeugt in Ihren Kundinnen und Kunden nicht den Grund, auch etwas bei oder von Ihnen kaufen zu wollen.

5. Punkt:

Ihre Website braucht Bewegung. Oder besser: Sie braucht einen Anschub, damit Ihre Kundinnen und Kunden auf Sie und Ihre Unternehmen aufmerksam werden. Dabei hilft es, einen sog. Blog auf der Webseite anzulegen und diesen regelmäßig, z.B. monatlich mit Inhalten zu bespielen, die für Ihre potenziellen Kundinnen und Kunden nützlich sind. Ein Blog ist so etwas wie die persönliche kleine Fachzeitschrift Ihres Unternehmens, in der Sie mithilfe von guten Artikeln, die für Ihre Kundschaft einen echten Mehrwert haben, Vertrauen und eine bessere Positionierung in Suchmaschinen wie Google aufbauen können.

6. Punkt:

Richten Sie eine – und für den Anfang nur eine einzige – Verbindung von einem sozialen Netzwerk zu Ihrer Website ein, z.B. bei Facebook, Instagram oder Pinterest. Weil die Erfassung Ihrer Online-Präsenz durch die Suchmaschinen oft mehrere Monate dauern kann, ist es sinnvoll, dass Sie über soziale Netzwerke Ihre Kundinnen und Kunden zu Ihnen auf die Website und am besten auf Ihre neuen Blogartikel einladen. Damit Sie sich als vielbeschäftige Unternehmerin oder vielbeschäftigter Unternehmer  jedoch nicht zu viele neue Baustellen aufmachen, ist es ratsam, erst einmal mit einem einzigen Social Media Kanal zu starten. Welcher das ist, sollten Sie davon abhängig machen, ob sich dort Ihre Zielgruppe aufhält und ob Sie sich als Mensch persönlich damit wohlfühlen. Unter Umständen kann es – besonders in Firmen mit mehreren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – durchaus ratsam sein, jemanden aus dem eigenen Unternehmen und mit einer entsprechenden Vertrautheit  in dem jeweiligen Netzwerk, mit dieser Aufgabe zu betrauen.

Noch eine Anmerkung: Ein Unternehmensauftritt z.B. auf Facebook oder Instagram hat nichts mit dem zu tun, was Sie privat in diesen sozialen Netzwerken machen. Deshalb raten wir Ihnen ggf. zu einer entsprechenden Schulung oder einem Onlinekurs, in welchem Sie die Unterschiede lernen und auch erfahren, wie Sie ausreichend Ideen finden, um diesen Kanal mit ansprechenden Inhalten zu bespielen.

7. Punkt:

Für Profis: Suchmaschinenoptimierung ist ein sehr zentrales Thema, wenn es darum geht, Ihre Homepage für Google & Co. attraktiv zu machen. Es gibt da viele systematisch-technische Ansätze (mit Keywords, Metatags, Backlinks usw.), die den Rahmen dieses Artikels jedoch sprengen würden. Aber es gibt ebenso einen sehr praxisnahen Ansatz, der sich besonders gut für Einsteigerinnen und Einsteiger eignet.

Schreiben Sie Ihre Texte mit gesundem Menschenverstand und behalten Sie immer im Blick, was Ihre Kundinnen und Kunden interessiert. Besonders bei dem Schreiben von Blog-Artikeln ist das sehr wichtig. Verwenden Sie aussagekräftige Überschriften und Zwischenüberschriften sowie Aufzählungslisten und ansprechendes Bildmaterial, das zum Thema passt. Fokussieren Sie sich pro Artikel immer auf ein konkretes Thema und achten Sie darauf, dass dieser Text dann mindestens 1.000 Wörter lang ist. Es gilt letztendlich: Je besser die Hilfe ist, die Sie Ihren Kundinnen und Kunden in diesem Artikel geben, desto besser werden Sie auch in Ihrer fachlichen Expertise wahrgenommen und können auf ein wertschätzendes Verhältnis seitens Ihrer potenziellen Kundschaft aufbauen.

Wenn Sie ein Beispiel dafür brauchen, wie ein solcher Artikel aussehen kann, können Sie sich gerne an diesem Artikel hier orientieren. ;-)


Sollten Sie Fragen haben und Unterstützung bei dem Aufbau oder der Neuausrichtung Ihres Webauftritts benötigen, helfen wir Ihnen als Start-up oder Unternehmen aus dem Raum Rostock und  der Gemeinde Bentwisch in unserem Technologie- und  Gründerzentrum gerne mit einer kostenfreien Online-Marketing-Sprechstunde weiter. Wenden Sie sich hierfür einfach an Katrin Lorenz (ITC-Redaktion und Autorin dieses Artikels | E-Mail: lorenz@itc-bentwisch.de | Telefon: 0381 6609 8010).

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