Presse-Empfang für SBTP Lehrlinge

Die Teilnehmer des 3. Lehrlingsaustauschs sind mit vielen neuen Eindrücken wieder zu Hause angekommen. Im Pressegespräch bei der RSAG erzählen sie von Ihren Erfahrungen und Erlebnissen in Litauen.

 

November 2013


Kennenlernen, Erfahrungen austauschen und eigene Projekte entwickeln – so versucht das EU-Projekt South Baltic Training Programme (SBTP) Auszubildenden aus den verschiedensten Branchen eine internationale Orientierung zu geben. Am 21.10.2013 starteten daher insgesamt 20 Lehrlinge aus Deutschland, Schweden, Litauen, Polen und Dänemark in die dritte Austauschrunde des SBTP Projektes.

Aus der Region Rostock hatten sich die Auszubildenden Peter-Paul Wetzel, Susann Klier, Rike Salow, Franziska Schulze und Christian Bohar auf den Weg nach Litauen gemacht. Bis zum 15. 11. 2013 hatten die fünf Gelegenheit, in den Gastbetrieben gemeinsam mit ihren Betreuern ihre individuellen Projektideen zu entwickeln und umzusetzen.

Was genau Sie während ihrer Zeit in Litauen erlebt haben und wie sie dort aufgenommen wurden, haben sie am 22. 11. 2013 im Gespräch mit der Presse in den Räumen der Rostocker Straßenbahn AG, eines unserer SBTP-Partnerunternehmen, erzählt.

Der angehende Tischler Peter-Paul von der Firma mobili ART Innenausbau Brenner e. K. aus Klein Schwaß war Gast der litauischen Tischlerei Reval Baldai in Rietavas, die schon im ersten Austausch deutsche Tischlerlehrlinge aufgenommen hatte. Diese Tischlerei fertigt besonders hochwertige Möbel, größtenteils für den russischen Markt, und arbeitet dabei mit einer besonderen Oberflächentechnik, die Peter-Paul in seiner Projektidee einsetzte. Mit dem Motto „sharing is caring“ überzeugte er auch seinen Gastgeber, indem er einen Tisch anfertigen konnte, den er zum Abschluss dem Rietavas Business Center schenkte.

Von der Rostocker Straßenbahn AG wurden Rike und Susann, Bürokauffrau und Mechatronikerin in Ausbildung, auf die Reise geschickt, um in der Firma Plunges Laguna, einer größeren Baufirma in Rietavas, Erfahrungen zu sammeln. Susann überzeugte mit ihren Fähigkeiten bei der Reparatur von Motoren die Männerwelt. Rike verglich die Familienfreundlichkeit und Organisationsstrukturen der RSAG mit der bei Plunges Lagunas, wofür sie viele Dokumente übersetzte und den Chef mit ihren Erkenntnissen erstaunte.

Die beiden zukünftigen Physiotherapeuten Franziska und Christian, Schüler der Beruflichen Schule an der KMG Klinikum Güstrow GmbH absolvierten ihr Praktikum im Regionalkrankenhaus Plunge auf der neurologischen Station und im Rehabilitationscenter. Sie arbeiteten sich in die Herzen der Patienten und des Personals und fertigten zum Abschluss Trainingsmaterial und Lehrfilme an, welche sie auch in ihrer weiteren Ausbildung in Deutschland nutzen wollen.

Wie auch unsere fünf Teilnehmer haben alle 21 Lehrlinge bei diesem Austauschprogramm ihre ganz eigenen Erfahrungen gesammelt. Sei es das länderübergreifende Denken in ihrer jeweiligen Branche, der Abbau von Vorbehalten in Hinblick auf Arbeitsweise und Mentalität oder die Verbesserung der sprachlichen Fähigkeiten und das Entdecken neuer Wege zur internationalen Verständigung – jeder von ihnen hat etwas für sich und die weitere berufliche Entwicklung mitgenommen.

Im Frühjahr 2014 geht es weiter

Neben den etablierten Austauschprogrammen an Schulen und Universitäten ist der internationale Austausch von Lehrlingen während ihrer Berufsausbildung eher selten. Da jedoch gerade in diesem Bereich ein internationales Verständnis – sei es in den Betrieben oder für die Schaffung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen – immer wichtiger wird, hat sich das SBTP eben dies zum Ziel gesetzt. In Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen in Schweden, Litauen, Dänemark und Polen wird das SBTP in Deutschland durch das ITC Innovations- und Trendcenter in Bentwisch und HIE-RO an der Universität Rostock betreut.

Wie freuen uns bereits jetzt auf das 4. Austauschmodul vom 02.03. bis zum 02.04.2014 in der Region Pomerania. Interessierte Auszubildende bzw. Unternehmen können sich im ITC bei unseren Mitarbeiterinnen für Projekt- und Öffentlichkeitsarbeit, Frau Rönick und Frau Lorenz, über die Teilnahmemöglichkeiten informieren.

zur Liste 2013
Gewerbestandort Bentwisch
Innovationszentren
vtimv